Heimkehr

 

Da stand der Gott. Wie Ebenholz schimmerte die Haut. Violett erstrahlten die Poren. Die Lichtstrahlen, die von den Fingerspitzen ausgingen waren wie lebendige, freudige Geschöpfe, eben erst geboren, voller Entzücken am Dasein. Zwischen seinen Fußsohlen und dem steinernen Boden bebte die Luft. Die Wangen des göttlichen Antlitzes schimmerten rosig. Die Lippen - sie schmeckte sie förmlich auf den ihren, so süß waren sie. Die Haare waren hoch aufgetürmt. Wie ein Fluss berauf fließt oder ein Gebirge hinaufragt, so türmten sich die Haare himmelan. Sie strömten förmlich nach oben, sie sah die Sterne darin gen Himmel streben, sie schienen es zu sein, die die Flut der nachtschwarzen Haare nach oben lenkten.

 

Bis hierher sah sie Ihn meistens recht klar. „Sehen“ war das verkehrte Wort – sie fühlte mehr, als das sie sah, oft überfiel sie dies während des Alltags, während vollkommen banaler Arbeiten.

 

Wobei diese Art des „Sehens“ vollständig aussetzte, war das Gesicht des Gottes. Das konnte sie nie wahrnehmen.

 

War es überhaupt ein Gott? In Wahrheit wusste sie es tatsächlich nicht. Energisch schüttelte sie den Kopf und holte sich so wieder in den Alltag zurück. Sie blickte sich um. Tatsächlich. Schon wieder war es geschehen. Mit einer etwas komisch anmutenden Mischung aus Freude und Betrübnis sah sie sich um: da war das Wohnzimmer, sie hatte den Staublappen in der Hand und offenbar soeben saubermachen wollen – oder war sie schon fertig damit? Mit einer prüfenden Geste des Zeigefingers fuhr sie über das Regalbrett mit den Steinen darauf: Staub lag noch da – hätte sie eine Schwiegermutter gehabt, die wäre entsetzt gewesen.

Ihre Augen kehrten zurück zu dem Gegenstand, mit dem sie – bevor sie in diesen Zustand geraten war – zuletzt beschäftigt gewesen war: sie war offenbar soeben dabei gewesen, die kleine Statue abzustauben, die auf der alten Mahagoni-Kommode ihren Platz hatte.

 

 

 

 

Sie seufzte und setzte sich auf den Sessel, direkt dieser Statue gegenüber. „Was machst Du nur mit mir, mein Gott!“ flüsterte sie. „Wer bist Du überhaupt?“ Es war eine Messingstatue (oder war es Bronze? Sie kannte sich mit diesen Dingen nicht so recht aus), und sie wirkte recht männlich auf sie, trotz der fast femininen Gesichtszüge. Und die Figur tanzte. Es war dieser Tanz, der sie immer so aus der Fassung brachte. Sie sah die kleine Figur genau an. Wie zauberhaft war sie gearbeitet! Und was für eine ungemeine Süße lag in diesen feinen Gesichtszügen. Es musste ein großartiger Künstler hier am Werk gewesen sein.

„Kein Künstler! Ein Liebender!“ schoss es durch ihr Gehirn. Woher wusste sie das? Und was bedeutete das überhaupt? War nicht jeder wirklich große Künstler ein Liebender?

„Nicht unbedingt“, kam die Antwort von irgendwoher.

 

Angst. Sie hatte Angst. Es war nicht so, dass sie Stimmen hörte, das war es nicht. Sie glaubte nicht, dass sie schizophren oder so etwas in der Art war. Aber sie hörte – und nicht sich selber. Manchmal gingen Dinge durch ihren Kopf, auf die sie unmöglich selber kommen konnte. Das ging soweit, dass sie ab und zu schon Bruchstücke ihr vollkommen fremder Sprachen verstanden hatte, z. B. in einem Cafe – oder in der Straßenbahn.

 

Sie war vollkommen normal, jedenfalls meistens. Und was die Normalität der anderen anbelangte, nun, da gab es weit mehr Grund daran zu zweifeln als an der ihren, wenn sie z. B. an einige Regierungspolitiker dachte oder an ihre Mutter, die eine religiöse Fanatikerin war.

Es gab nur eines, absolut nur eine einzige Sache, die ihr Gehirn, ihr „normales“ Denken, ihr Alltagsbewusstsein durcheinander bringen oder darin eindringen konnte. Es waren immer religiöse Themen, mit Liebe verbunden. Religion und Liebe: es war die Kombination aus beidem, das sie stets aus der Fassung brachte.

 

 

 

 

Da hatte sie neulich ein Gespräch angehört in einem kleinen Cafe. Sie hatte einen doppelten Espresso getrunken und eine Zigarette geraucht, am Nebentisch hatten ein junger Asiate und seine Freundin gesessen.

 

Welche Nation sie waren, konnte sie nicht bestimmen, sie kannte die Unterschiede im Aussehen nicht zwischen Koreanern, Japanern, Chinesen. Aber dann hatte der junge Mann in seiner Landessprache zu seiner Freundin (nur daher wusste sie, dass es seine Freundin war) gesagt: „Wäre ich ein Mönch, ich würde vor Dir knien und Dich anbeten.“ Sie war aufgefahren – aufmerksam, sehr, sehr aufmerksam hatte sie zugehört, aber kein weiteres Wort mehr verstanden. Dann hatte sie, um sich selber zu überprüfen, die beiden erst auf Deutsch, dann auf Englisch und danach auf Französisch um Feuer gebeten. Sie verstanden sie nicht. Und ihre Sprachkenntnisse waren damit vollkommen ausgeschöpft.

 

„Mein Gott!“ flüsterte sie vor sich hin (und ahnte die Doppeldeutigkeit), immer noch das Staubtuch in der Hand. Sie sah auf die Uhr. Es war schon drei Uhr nachmittags. Mindestens eine Stunde, wenn nicht gar zwei waren ihr verloren gegangen. Verloren gegangen? Sie lächelte. Nein. Nein – sie hatte gewonnen. Sie war im Begriff irgendetwas zu verlieren und etwas anderes, vollkommen Verrücktes möglicherweise, dafür zu gewinnen. Sie wusste nur nicht was. Und das „Verrückte“ daran machte ihr Angst. Aber das Glücksgefühl, das auf sie zu warten schien, sie förmlich aufforderte näher zu treten, machte ihr wiederum Mut, war schier unwiderstehlich.

 

Kurz entschlossen stand sie auf und ging zum Telefon. Sie hatte Urlaub seit gestern. Und für morgen war der Flug gebucht zu ihrer Freundin. Sie musste absagen. Und sie musste lügen, eine Erkrankung ausdenken. Und dies war möglicherweise nicht einmal gelogen. Sie wählte die Nummer und hörte sich mit seltsam heiserer und belegter Stimme etwas von „Grippe“ und „Fieber“ reden. Dann legte sie auf.

 

 

 

Drei Wochen hatte sie nun Zeit. Dann musste sie wieder ins Büro, zu ihren Kollegen, dem Computer, der Ablage. Drei Wochen hatte sie Zeit, sich dieser „Verrücktheit“ hinzugeben, wenn es denn eine war. Sie musste herauszufinden, was los war mit ihr, um, vielleicht, wieder normal zu werden.

 

Sie ging in die Küche, machte sich einen Kaffe, räumte das lästige Staubtuch fort und rauchte eine Zigarette, während die Kaffeemaschine brodelte.

Dann schenkte sie sich eine große Schale ein, fügte Milch hinzu und hatte, bevor sie mit dem Kaffee zurück ins Wohnzimmer zu der Statue gehen wollte, das unsinnige Bedürfnis, sich die Zähne zu putzen. Sie tat es.

‚Man findet nie heraus, ob man wirklich verrückt ist oder nicht, wenn man seinen eigenen Impulsen nicht nachgibt’, dachte sie. Sie putzte sich die Zähne, fuhr sich mit der Bürste durch die Haare, wusch sich die Hände. Dem Drang, sich noch Lippenstift aufzulegen widerstand sie allerdings dann doch.

Wer oder was auch immer hier im Gange war, sie hatte signalisiert, dass sie folgen würde. Aber übertreiben musste man nun wirklich nicht.

 

Sie setzte sich auf den kleinen Sessel, schloss die Augen, und trank den Kaffee. Wie schön dies war! Wie wunder-wunderschön. Und dabei dachte sie nicht an den Kaffee – sie dachte an die Zustände, in die sie jedes Mal geriet, wenn sie die Statue nur ansah, geschweige denn berührte - oder wenn sonst in irgendeiner Weise Frömmigkeit und Liebe miteinander verknüpft wurden.

 

Sie kannte Liebe kaum. Ihre Kindheit war liebeleer gewesen und ihre Liebesbeziehungen immer äußerst kompliziert. „Nicht zum Aushalten“ war das richtige Wort dafür. Aber wenn sie liebte, wenn sie sich einmal hingab – und hier war auch der Körper im Spiel – dann hatte das mit Religiosität immer zu tun gehabt.

 

 

 

 

 

 Sie hatte nie verstanden, warum so vulgär über Sexualität geredet wurde. Sie hatte nie verstanden, warum Frauen und Männer so heftig miteinander flirteten, als ob der Fortbestand der Art davon abhing (was er vermutlich tat). Für sie war Sexualität, wenn auch die äußere Aktivität im Schoss stattfand, immer ein Streicheln des Herzens, war immer, immer eine inwendige Liebkosung gewesen. Das würde es auch bleiben, sie fand es viel zu schön, dies ändern zu wollen. Aber sie hatte es selten erlebt. Nur wenige Liebespartner mochten sich auf dieses, ihr Bedürfnis einstellen.

 

Sie fühlte in sich hinein. Sie mochte ihren Körper. Er trug sie, sie wohnte in ihm, viele Freuden, die sie genoss, wurden ihr über ihn bereitet. Was machte ein gutes Essen schon für Freude ohne einen Körper, der es genoss?

Was war schon ein Abend mit Freunden wert, ohne einen Körper, der anwesend war, ohne sichtbares Lachen und hörbare Worte, blitzende Augen?

 

Sie fühlte die Ströme durch ihren Körper gleiten, warm und gleichmäßig wie tröstende Hände. Ab und zu prickelte es einmal hier, einmal da, es war, wie geneckt zu werden. Leise lächelte sie, bevor sie versank.

 

Sie versank in Schnee. Bis zu den Knien reichte er. Sie waren schon Stunden unterwegs. Auf Pferde hatten sie verzichtet. Sie wollten zu dem „Erleuchteten auf dem Berge“. Und da ging man am Besten zu Fuß hin. Sie sah erstaunt an sich herunter. Sie war barfuss, hatte ein orangefarbenes Tuch um den Körper gewunden, ihre Haut war braun. Sie waren – kurz zählte sie – sieben Personen, sie war die letzte. Sie sah sich um. Sie wanderten durch ein Gebirges, großartig war es. Die Berge leuchteten in der Sonne, sie mussten einem Gipfel schon sehr nahe sein. Sie sah die Sonne hinter ihm aufsteigen. Sie wanderten den Gipfel hinauf. Alle wanderten sie miteinander, und doch schien sie vollkommen alleine zu wandern.

 

 

 

Sie fühlte die Berge in ihrem Blut: sie kannte sie alle. Es war, als sei sie verwandt mit ihnen, als sei sie mit ihnen groß geworden. Sie kannte diesen Schnee, diesen Himmel und diese Sonne. Noch niemals war sie irgendwo so heimisch gewesen. Je näher sie dem Gipfel kam, desto aufgeregter wurde sie. Jeden Stein kannte sie. Es gab kleine Pflanzen, die hier wuchsen, im Schnee wuchsen, auch sie kannte sie. Die Liebe, die sie überflutete, war überwältigend. Die ganze große große Landschaft und jedes winzige Detail schien sie in die Arme zu schließen.

 

Eine kleine Hütte aus Stein sah sie auf dem Gipfel, ein krumm gewachsener Baum stand daneben. Sie erinnerte sich an diesen Baum. Sie kannte ihn. Woher kam das ganze Licht? Wurde die Hütte von der Sonne umflutet, oder kam das Leuchten aus dem Inneren des kleinen Gemäuers? Sie lächelte. Gemäuer? Was waren schon Mauern? Sie schloss die Augen und trat mit einem leisen Lachen ein in das Leuchten. „Meine Tochter“, fast dasselbe leise Lachen antwortete ihr, „bist Du endlich gekommen!“ Sie öffnete ihre Augen.

 

Sie stand in einem winzig kleinen Raum. Er war vollkommen ausgefüllt von der Gestalt, die, auf einer kleinen Decke sitzend, sie anstrahlte. Es war dieses Strahlen, das durch die Mauerritzen nach außen gedrungen war. Sie fiel auf die Knie in einer Gebärde, die sie nicht kannte, und die ihr doch seltsam vertraut war. „Mein Vater!“ Sie weinte. Heimatlos war sie gewesen bis zu diesem Moment. Heimat fand erst sie erst hier: wo sie schon einmal gewesen sein musste und doch zum ersten Mal war; wo sie nichts und niemanden kannte und doch alles sofort wieder erkannt hatte; wo zum ersten Mal sie jemand „Tochter“ genannt hatte – bzw., dies war nicht das erste Mal, sie wusste es mit Bestimmtheit! Oft und oft hatte er sie so genannt.

Sie sah ihn an. Das Leuchten in seinen Augen war pure Freude darüber, dass sie da war. Sie fühlte die Kraft, die ausging von diesem Mann, dessen Führung sie sich jederzeit sofort bedenkenlos anvertraut hätte. Noch in ihrem Leben hatte sie solch eine Liebe verspürt. Liebte sie? Wurde sie geliebt? Sie konnte es nicht unterschieden.

„Sieh Dich um, Si-Chan“. „Si-Chan“, das musste ihr Name gewesen sein. „Du bist hier zu Hause!“ Sie sah sich um. Die Decke, auf der ihr Meister saß, eine kleine Schale, einige Bücher – und, auf der gegenüberliegenden Seite, eine Statue! Ihre Statue! Es war die tanzende Statue mit dem süßen Gesicht; die Statue, die ein Künstler, der von der Liebe wusste, gestaltet hatte. Sie kniete sich vor sie hin. Sie war ein wenig heller, als sie sie kannte. Sonst war sie haargenau dieselbe. „Setz Dich zu mir, Si-Chan“, hörte sie den Meister sagen. Sie setzte sich neben ihn, in derselben Haltung, in der auch er saß. „Lotoshaltung“ würde sie sie später in Bücher genannt lesen. Sie fiel ihr seltsam leicht.

 

Entspannt saß sie, ruhend in sich selber, die tiefe, stille Freude des Meisters griff auf sie über. Wie ihr das gefehlt hatte! Wie hungrig sie danach gewesen war. Ihre Augen blickten auf die Statue. Sie sah sie lächeln – und sie sah sie tanzen! Was für ein Tanz. Das Wort „Tanz“ passte eigentlich gar nicht – und doch gab es kein anderes dafür.

 

Es war Bewegung in unendlicher Geschwindigkeit und in vollkommener Ruhe. Es war Rasen und Stillstand zugleich. Sie begann sich zu fragen, was „Zeit“ sei, wenn Bewegung und Stillstand zugleich existieren konnte. Und der Gott lächelte nur.

 

Und sie verging. Sie zerfloss wie flüssiger Honig zwischen Sein und Nicht-Sein, zwischen Zeit und Nicht-Zeit, zwischen vollkommener Ruhe und vollkommener Gebärde. Denn das, so erkannte sie schließlich, war es, worauf es ankam.

Es kam nicht darauf an, ob da Bewegung war und welche, oder ob da Ruhe war und welcher Art sie war. Es war die Vollkommenheit, die Vollendung, die zählte.

Denn, und hier neigte ihr Herz sich in Ehrfurcht, es ging um Schöpfung. Es ging um das Schönste, was sie, die Menschenfrau, kannte, vielleicht jemals kennen lernen würde: der Erdball, und was darauf wohnte.

 

Gab es etwas Perfekteres als ein Blatt? Sogar noch das Gerippe dieses Blattes vom Vorjahr war noch ein Wunder an Vollendung.

 

Gab es etwas Perfekteres als eine Feder? Ja, das gab es: das gesamte Gefieder. Welcher Architekt, welcher Luftfahrtingenieur konnte sich eine solche Statik, solche Leichtigkeit errechnen, wer kannte die Formel für solch eine Sinnenhaftigkeit in der Luft? Menschen hatten Generationen und Jahrtausende benötigt, Milliarden von Geld und Fehlversuchen, um nur ein Bruchteil von dem zu erreichen, was ein kleiner Spatz mühelos vollbringt.

 

Oder ein Grashalm. Wie klein, wie zart, wie fein, wie zerbrechlich er doch scheint, nicht? Und wie schlau er ist: pflanzt sich einfach unter der Erde fort, nimmt einen Schleichweg, ist ungefährdet und kann auf diese Weise riesige Erdflächen begrünen, und vieles, sehr, sehr, vieles muss dem Gras weichen.

 

Es geht um Vollendung: um Vollendung der Gebärde – um Vollendung des Schweigens in Allem. Erst in der Vollendung geschieht Schöpfung oder Sterben, Sterben oder Schöpfung, je nach Ausgangspunkt ist es dasselbe.

 

Lange saß sie da. Dann holte ein dreimaliges Niesen sie aus diesem Zustand heraus. „Erinnerst Du Dich?“ der Meister lächelte, und Schelm blitzte aus seinen schönen Augen. Sie gluckste und strahlte. Ja, sie erinnerte sich. Dies war ihr gemeinsamer Spaß gewesen, ihr Witz. Und ein sehr notwendiger dazu: sie war immerzu in Zustände geraten, vollkommen unvorhergesehen, sie hatte es nicht kontrollieren können, bis er ihr zu dem Niesen geraten hatte. Das hatte geholfen. Sobald die dreimal genossen hatte – und aus irgendeinem Grund dachte sie immer zur rechten Zeit daran – war sie immer in der Wirklichkeit, die gerade wirklich sein sollte.

 

„Nun geh wieder heim, Tochter. Vergiss das Niesen nicht. Und besuch mich, sooft Du magst.“ Er berührte sanft ihre Stirne. Dann verblasste er.

 

 

Sie hielt die Augen noch eine Weile geschlossen, ließ sich Zeit, um in die Wirklichkeit zurückzufinden, die jetzt und hier Wirklichkeit war. Sie nahm den Duft der Wohnung in sich auf, den Duft des inzwischen kalt gewordenen Kaffees, den sie immer noch in der Hand hielt. Sie roch kalten Zigarettenrauch – und etwas, das neu war in dieser Wohnung: süß war es, ein wenig wie Honigduft – nein, es war wie süßer Weihrauch. Sie lächelte -  auch dies ein liebevoller, liebevoller Gruß. Sie öffnete die Augen.

 

Da stand der Gott. Sie widerstand der Versuchung, sich in ihn zu vertiefen. Zärtlich betrachtete sie die feinen Linien, mit denen er gestaltet war und gedachte der vollendeten Linien, in denen er getanzt und geruht hatte.

 

Sie stellte die Schale auf den Boden, erhob sich, faltete die Hände vor der Brust und verneigte sich vor dem Gott.

 

Heim. Sie war auf die Welt gekommen um heimzukehren.