OBE, Langer Arm
Dialog mit Vayu (kursiv)
11.12.2000
Danke für Deine wie ich finde gute und verständliche Antwort !
Ich schreibe Dir meine letzten Erlebnisse am Wochenende. Ich habe die Schilderung zu Hause geschrieben bevor ich Deine Antwort gelesen habe. Darum nehmen die Fragen darunter noch keinen Bezug darauf. Ich denke mir aber, dass Leute die im Internet mein Erlebnis lesen, die selben Fragen haben könnten !
Da ich mit meinen OBE-Versuchen in der Früh in letzter Zeit keinen Erfolg hatte, versuchte ich es diesmal während dem Einschlafen. Von ca. 22:30 - 1:00 war ich erfolglos und schon ziemlich deprimiert deswegen. Also bin ich aufgestanden, habe vor einem Bild Ramakrishnas eine Kerze angezündet und habe ca. 10 Minuten gebetet. Dann habe ich mich wieder hingelegt und bin eingeschlafen. Die im folgenden geschilderten Vorgänge spielten sich zwischen 1:00 und 3:00 Nachts ab mit jeweils nur kurzen Pausen nach dem jeweiligen Einschlafen.
Schon kurze Zeit nach dem ich zum ersten Mal eingeschlafen bin, wurde ich plötzlich luzid. Es war eine schöne Landschaft wie ich es vom Urlaub im Mühlviertel gewohnt bin. Ich habe mir die Gegend kurz angesehen und dann versucht einen Stein am Wegrand durch Verlängern meiner Hand zu erreichen. Es gelang mir, aber ich bin daraufhin sofort erwacht.
Hi, hi, bin ich neugierig, ob Du morgen kommst, vielleicht ist Dein Arm lang geblieben ...
Bei meinem nächsten Versuch wurde ich mir meines eingeschlossenen Ätherkörpers bewusst. Ich weiß noch wie ich dachte wie eingeschlossen ich mich fühlte. Ich glaube dass ich den Zustand der Schlafparalyse während des Schlafes wahrgenommen habe. Ich beugte mich am Rücken liegend mit meinem Körper in Richtung Bett und tauchte ca. 20 cm tief ein. Schließlich rotierte ich um meine Längsachse (so wie wenn man sich im Bett umdreht) und konnte mich so aus meinem Körper befreien. Ich bin dann durch die Räume einer Wohnung gegangen und schließlich durch die Tür ins Freie gelangt. Die Gegend dort war unspektakulär. Sie erinnert mich an einen Wohnort meiner frühen Jugend. Trotzdem war ich glücklich diese Reise unternehmen zu können. Ich beschloss nach einer Weile meine Sinne auszuprobieren. Ich kniete nieder und grub meine Hand in den lehmigen Boden und fühlte bewusst die Konsistenz der Erde. Dabei versuchte ich auch zu Riechen und zu Hören.
Sehr gut, ausgezeichnet!!! Richtig gemacht, wenn Du Dich da einfühlst erfährst Du das erstemal in Deinem Leben was Erde ist - das nächstemal versuche die Erde zu erspüren, nimm eine Hand voll, erlebe sie voll und ganz!
Als ich weiterging betrachtete ich den Himmel der mehrere sichelförmige Monde hatte, die sich deutlich gegen den dämmrigen Himmel (wie kurz vor oder nach dem Sonnenuntergang - türkisblau) abhoben. Schließlich suchte ich die Sonne und fand sie auch. Ich freute mich sie zu sehen, da ich sie für ein Symbol der Liebe und Spiritualität halte. Mir ist dabei aufgefallen, dass es zuerst zwei Sonnen waren (die eine war knapp über dem Horizont, die andere knapp darüber und verschwommen). Erst als ich mich auf die Sonne konzentrierte, wurde sie EINE runde Scheibe. Ich habe auch meinen Vater getroffen und mit ihm kurz über eine Angelegenheit bez. meiner toten Großmutter gesprochen. Dann bin ich irgendwann aufgewacht.
Sehr gut, die Sonne ist etwas Besonderes! Frage einmal unter Deinen Bekannten wie viele in einem Traum einmal im Leben eine Sonne gesehen haben!
Ich schlief sofort wieder ein. Wieder konnte ich luzid werden. Ich schwebte mit meinem Körper auf dem Rücken liegend etwas in die Höhe. Ich drehte mich um und schaute auf mein Bett. Es war leer und die Decke war zurückgeschlagen. Dann schwebte ich über dem Bett meiner Frau, die sich gerade umdrehte. Ich schwebte über sie hinweg auf den Fußboden und ging zielstrebig in die Wohnung. Ich bin dann durch das Fenster hinausgeschwebt. Dort habe ich meine Mutter in einem Auto gesehen und zu ihr gesagt "Wir sehen uns am Abend". Dann habe ich irgendwann meine Schwester getroffen und mit ihr über ein Weihnachtsgeschenk gesprochen. Schließlich wachte ich auf und beschloss nun durchzuschlafen, was mir auch geglückt ist.
Ich glaube dass dazwischen noch ein kurzes Erlebnis war, kann mich aber nicht mehr erinnern. Ich habe die Erlebnisse nicht gleich niedergeschrieben, sondern erst am Vormittag des nächsten Tages. Insgesamt war ich sehr froh, dass mir überhaupt eine Reise gelungen ist, welcher Art sie auch immer genau war.
Ich habe zu diesen Erlebnissen eine Frage bezüglich Astralreise - Luzider Traum:
Was mich irritiert ist der Umstand, dass ich meinen Vater,
meine Mutter, meine Schwester und meine Frau getroffen habe. Meine Frau
begegnete mir in einem Zimmer. Ich habe sie geküsst und wie es dann weiter
gegangen ist, weiß ich nicht mehr.
Es ist zwar theoretisch möglich, dass ich diese Menschen auf einer astralen
Ebene getroffen habe, da sie wahrscheinlich alle zu diesem Zeitpunkt auch
geschlafen haben, ich glaube das aber nicht wirklich. Wahrscheinlicher ist es,
dass sie ein Produkt meines Unterbewusstseins sind. Diese Treffen lassen mich
annehmen und auch die oft mir bekannten Aspekte (Wohnort, Mühlviertel) der
"astralen" Landschaft und der oft im Nachhinein nicht klar nachvollziehbare
Ablauf der Handlung und der wandelbare Charakter mancher Objekte (Sonne) lassen
mich eher an einen luziden Traum als an eine "echte" Astralwanderung glauben.
Andererseits ist die Wahrnehmung der Landschaft, der Bewusstheitsgrad und vor
allem das Gefühl der Ablösung des astralen oder ätherischen Körpers derart
andersartig als alles andere das ich bisher erfahren habe, dass ich doch
annehme, dass zumindest der Beginn meiner Erlebnisse astrale Reisen sein
könnten. Vielleicht mache ich auch irgendetwas falsch und produziere eine
astrale Projektion anstatt einer echten Astralreise (wie zuletzt besprochen).
Ich habe mich jedenfalls an Deinen Rat gehalten und bin nicht mehr mit
geschlossenen Augen durch Wände marschiert. Ich bin immer durch eine Tür oder
ein Fenster auf "erdübliche" Weise gegangen.
>>>> Aufgrund Deiner Antwort denke ich mir, dass die Erlebnisse teilweise auch eine ziemlich unbewusste Astralwanderung war. Nur weiß ich diesmal nicht wie ich projiziert habe anstatt im Ätherkörper zu bleiben, da ich Deine Anweisungen - soweit ich mich erinnern kann - befolgt habe. <<<<
Wenn man einige (eine Hausnummer, sagen wir 10 m) Entfernung zurück legt, wird daraus automatisch eine Astralreise (die Äthersubstanz rutscht zurück). Nur hast Du dann eine Bewußtheitskontinuität erhalten, bist klarer und luzider, kannst besser experimentieren, denkst logischer.
Die Familienmitglieder, die Du da triffst, das ist wie im Falschen Aufwachen, man kann diese als Gedankenformen betrachten, die Dich umgeben. Diese Gedankenformen haben jedoch auch einen Bezug zu derjenigen Person, die sie darstellen und sie schaffen eine emotionelle und telepathische Verbindung. Einmal war ich zu Hause wegen Grippe und bin auf der Couch gelegen und hatte ein Falsches Aufwachen. Da sah ich Astrid neben mir. Ich bat sie mir einen Kuss zu geben und sie tat es. Es gefiel mir und ich bat sie noch zweimal und sie gab mir noch zweimal einen Kuß. Astrid war zu dieser Zeit ca 50 km weit weg in Scharndorf. Wir verglichen die Zeit (ich bin kurz darauf "aufgewacht") - Astrid küßte genau in der selben Zeit ihr Pferd Curare drei mal auf das Maul (Curare war wohl mein Ersatz, an mich hat sie dabei glaube ich nicht gedacht, ich habe sie diesbezüglich nicht gefragt). Jedenfalls gibt es da eine Verbindung zwischen so einer traumhaften Schattengestalt und dem realen Menschen.