Energietraum

29. Jänner 2004

Wie jeden Abend vor dem Einschlafen versuche ich in der Entspannung eine Voreinstellung für die Nacht zu erzeugen, wo ich nicht im Tagesbewusstsein sein werde. Ich glätte meine Aura, bilde eine Schutzhülle gegen negative Einflüsse von außen und bitte dann die göttliche Mutter und meine astralen Helfer, dass sie mein Energiesystem operieren und stärken mögen. Ich fühle mich in den unteren Chakren ziemlich schwach, liefere mich den Helfern mit der Bitte um Unterstützung aus. Dann drehe ich mich zur Seite in meine Schlafstellung und schlafe auch bald ein.

Ich werde im Traum schwach bewusst. Ich gehe durch ein riesig großes mehrstöckiges Haus, das ich schon aus vielen Träumen kenne. Dieses Haus erscheint mir manchmal als Hotel, dann wieder als Universität, oder auch als eine Art Bahnhof. Was immer gleich ist, ist dass ich lange in diesem Gewirr aus Gängen, Aufzügen, Hallen und diversen Räumen herumirre, um etwas zu finden. Ich habe ein Ziel, glaube auch zu wissen, wo es in dem Haus ist, finde es aber nicht. So ist auch diesmal. Ich fahre mit Aufzügen auf-und-ab, gehe durch die Gänge, komme in mir bekannte Räumlichkeiten, wie z.B. eine Bar. Aber etwas ist anders, das Geschehen wird zunehmend absonderlicher, irgendwie abstrakter.

Beispielsweise ziehe ich irgendwann meine Kleidung aus, bin nackt und es ist nicht peinlich, sondern normal! Niemand wundert sich deswegen. Ich weiß auch nicht warum ich das tue, es ist einfach selbstverständlich.  

Auf meinen Irrwegen treffe ich jemanden, den ich nach dem Weg frage. Er meint, es sei nur zwei Etagen höher, da drüben ginge es hinauf. Ich gehe dieser Weisung nach und komme auf eine Art Rolltreppe. Ich freue mich sogar über die Bequemlichkeit und fahre los. Es wird immer schneller, die Fahrt geht um viele Kurven (ich glaube immer rechts rum) nach oben. Ich werde deutlich bewusster und bin mir schließlich voll meines Träumens bewusst. Die Umgebung ist hell. Der Kanal (Tunnel?) wird enger, die Fahrt immer schneller. Schließlich muss ich mich bücken, weil die Decke schon so nah kommt. Dann ist es so eng, dass ich in Hockstellung stecken bleibe. Ich befinde mich über dem Dach. Die Decke über mir ist aus vergittertem Glas und es dringt Licht von außen durch. Ich denke „was soll das denn?“ und muss lachen. Ich glaube, dass ich sogar physisch gelacht habe. Ich bin mir im Traum der Symbolik der Situation bewusst und überlege, was ich da weiter tun könnte: Sollte ich jetzt versuchen durch die Decke zu greifen? Oder einfach hinaus gehen? Ist dies die Schwelle zu einer OBE? Ich finde es einfach komisch, dass mir dieses Bild gegeben wurde, ein Hotel mit so einer seltsamen Rolltreppe. Während ich da kichernd hocke und grüble verändert sich aber die Szene ohne jeglichen Übergang.

Ich befinde mich wieder im Inneren des Hauses, gehe in einen Kinosaal und setze mich hin. Es sind nur wenige Leute hier. Der Saal ist beleuchtet, nicht allzu hell, aber doch hell. Neben mir sitzt eine Frau. Bezüglich ihres Aussehens habe vor allem Ihre Farben in Erinnerung: Alles an ihr, Haare, ihre Haut und das Kleid sind dunkel golden-orange-bräunlich. Sie hat mittellange Haare. Ich empfinde eine tiefe Ruhe und Geborgenheit neben Ihr. Es ist ein angenehmes Gefühl, fast(!) so, als ob ich das Ziel endlich erreicht hätte. Meine Gefühlsintensität steigert sich weiter enorm. Sie hält meinen erregierten Penis in ihrer Hand. Ich erlebe die Situation in keiner Weise peinlich, obwohl ja Leute da sind. Es ist kein Sex-Traum! Es geschieht nichts, was mich zum Orgasmus bringen würde. Sie hält nur einfach meinen Penis!

Ich werde wieder ganz bewusst  im physischen Körper, der Traum bleibt aber auch erhalten. Ich liege im Bett und empfinde Freude. Mir kommt in den Sinn, dass ich einer Göttin (Tara?, Isis?) begegnet bin und Sie mir Energie geschenkt hat. Mein Bewusstsein pendelt kurz zwischen meinem schlafenden Körper und dem Traum hin-und-her und dann ändert sich der Bewusstseinszustand noch einmal. Ich sehe meinen Körper hinab: zuerst leuchtet meine Genitalregion rot und dann sehe ich um meinen Bauch orange Strahlen. Dabei fühle ich die Energie fließen. Etwas davon erreicht auch mein Anahata, ich empfinde Liebe der Göttin gegenüber.

Dann bin ich nur noch im Körper-Bewusstsein. Ich fühle mich sehr wohl. Ich weiß, dass ich das alles nicht vergessen werde und sinke wieder in den Schlaf.

Leider ist mir wieder mal nicht eingefallen, mit ihr zu "reden" !